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Aus dem Pflege-TÜV werden Pflegenoten. Sie sollen mehr auf die Bewohner statt die Dokumentation abzielen.
DÜSSELDORF - Am Freitagmittag will der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die neuen Pflegenoten vorstellen. Der CDU-Politiker will erläutern, wie die neuen Qualitätskriterien genau aussehen sollen. Mit dabei ist die Ärztekammer Nordrhein. Die Präsentation in Düsseldorf ist eine von fünf Regionalveranstaltungen.
Die neuen Pflegenoten lösen den bisherigen Pflege-TÜV für stationäre Pflegeeinrichtungen ab. Das neue System wird bereits zum 1. November scharfgeschaltet.
Die Prüfer vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) werden dann ihren Fokus mehr auf die Bewohner von Pflegeeinrichtungen und weniger auf die Dokumentationen lenken. Die Einrichtungen müssen ab Oktober halbjährlich Qualitätsdaten an die Auswertungsstelle (DAS) übermitteln. Bereits im Frühjahr 2020 sollen erste Ergebnisse veröffentlicht werden.
Die MDK-Prüfer werden diese Informationen künftig anhand regelmäßiger Stichproben in den Heimen auf Plausibilität prüfen. Stellen sie Defizite fest, drohen den Einrichtungen Auflagen, Abstriche bei der Vergütung oder gar eine Kündigung des Versorgungsauftrags.
(Autor: eb)
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